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preventiva pro immun – Colostrum verfügt von allen Lebensmitteln über den höchsten Glutathionanteil
Glutathion ist für das Immunsystem unentbehrlich, da es als Antioxidans Zellgifte und krebserregende Stoffe unschädlich macht. Außerdem soll Glutathion die Aktivität von Abwehrzellen und die Entgiftungsfunktion der Leber unterstützen.
Glutathion ist gilt als der wichtigste Entgiftungsbaustein des menschlichen Organismus. Der gesunde Organismus kann Glutathion aus den Aminosäuren Glutaminsäure, Cystein und Glycin selbst synthetisieren.
Bei vielen Erkrankungen ist ein deutlich verminderter Glutathion-Spiegel messbar. Dieser Glutathion-Mangel ist einer der wichtigsten Prognosemarker für fast alle Immunerkrankungen und bietet einen wichtigen Ansatzpunkt z.B. für die Behandlung chronischer Erschöpfungszustände.
Die regelmäßige tägliche Einnahme von Kuh Colostrum kann somit dazu beitragen den Glutathion Spiegel zu regulieren.
Dosierungsempfehlung:
800 – 1600 mg täglich = 2- 4 Kapsel preventiva pro immun oder 20 ml in flüssiger Form = 1/2 Messbecher preventiva pro immun. Bei akuten oder chronischen Erkrankungen nach Rücksprache mit einem kundigen Arzt oder Heilpraktiker auch deutlich mehr.
Quellenangaben:
Glutathione – Alternative Health Care. Volume Two, Article Four, May 1999. http://www.healthalternative.org/vol2.htm 24 June 2002.
Petrosino SP. The Benefits of Glutathione (GSH) – The Nutrition Advisor. http://NutritionAdvisor.com . 20 June 2002.
Lands LC., Grey VL., and Smountas AA. The Effect of Supplementation With a Cysteine Donor on Muscular Performance. Journal of Applied Physiology, 87:4, 1999, 1381-1385.
Die Einnahme von Colostrum, wie preventiva pro immun auf Basis von Kuhcolostrum gilt schon lange als Geheimtip unter TOP Athleten. Die Berichte über entsprechende Leistungssteigerungen von Weltklasse Sportlern, Triathleten und eigenen Beobachtungen in meiner Praxis haben mich dazu veranlasst, die Aussagen der Sportler, meine eigenen Beobachtungen und die vorliegenden Ergebnisse von wissenschaftlichen Studien zusammenzufassen.
Aussagen von Spitzensportlern
Spitzenathleten berichten über starke Leistungsschübe nach Einnahme von Colostrum, eine bessere Ausdauer – und Schnellkraftleistungen sowie kürzere Regenerationsphasen. Viele Sportler waren weniger anfällig für Infekte des Respirationstraktes, entstandene Sportverletzungen heilten schneller ab und es treten weniger muskuläre Verletzungen auf.
Zusammenfassung von Studien über Colostrum und Sport (gemäß Dr. Prummer)
„Die Überprüfung von wissenschaftlichen Studien lässt die Vermutung zu, dass die Einnahme von Kuhcolostrum einen positiven Einfluss auf die Leistungsfähigkeit von Sportlern haben kann. Möglicherweise ist das u.a. eine Folge von kurzfristig erhöhten Plasma-IGF-1 Werten, der verbesserten intramuskulären Pufferkapazität, der Zunahme an fettfreier Körpermasse sowie der Erhöhungen von IgA im Speichel. Die Studien belegen, dass Kuhcolostrum die Immunfunktion , die Funktionsfähigkeit des Magen Darm Traktes, des neuroendokrinen – sowie des muskuloskelettalen Systems verbessert. Zur Stärkung der Immunabwehr kann bovines Colostrum in besonderen Zeiten des intensiven Trainings bzw. darauf folgenden Erholungsphasen den Abfall der IgG2-Konzentration im Serum verhindern. Das führt in der Folge zu einer geringeren Infektanfälligkeit bezüglich Atemwegserkrankungen. Es mehren sich jedoch auch die Hinweise, dass Colostrum die Leistungen insbesondere bei Ausdauersportarten steigern kann und dass auch Kraftsportler von einer Supplementierung mit Colostrum bezüglich des Muskelwachstums profitieren können.
Colostrum und Doping
Colostrum steht nicht auf der internationalen Dopingliste. Es enthält jedoch IgF1, das entsprechend gelistet ist. Keiner der von mir betreuten Sportler wurde jedoch jemals positiv auf IgF 1 getestet. Den Zusammenhang belegen unten genannte Studienergebnisse.
Vergleich der Studien bezüglich Qualität und Dosierung.
Die Studien sind leider nicht vergleichbar, weil unterschiedliche Qualitäten von Kuhcolostrum zum Einsatz kamen. Die Probanden wurden zudem auch unterschiedlichen Colostrum Dosierungen mit divergierenden Einnahmezeiträumen verabreicht. Die Herkunft und die Verarbeitungsqualität des BC sind völlig unterschiedlich. In keiner der unten aufgeführten Studien wurde z.B. deutsches BIO – Colostrum in Premiumqualität verwendet. Das legt die Vermutung nahe, dass die Aussagen der von mir beobachteten Sportler als auch deren Erfahrungen noch besser sind als die vorliegenden Aussagen der Studienergebnisse.
Dosierungsempfehlung für Sportler
Meine Empfehlung für die tägliche Dosierung: 20 ml Flüssigextrakt oder Pulver in Kapselform: 22 mg Colostrum Pulver/kg Körpergewicht in BIO Qualität für aktive Sportler. Vor Wettkämpfen und zu Zeiten intensiver Trainingsbelastungen gibt es Sportler, die bis zu 125 ml Colostrum Bio Flüssigextrakt täglich einnehmen. Umrechnungsfaktor Flüssig Extrakt/Colostrum Pulver: (10 ml Flüssigextrakt entsprechen 720 mg Colostrum Pulver in Bio Qualität).
Eine Überdosierung ist nicht möglich. Unverträglichkeiten bestehen extrem selten, auch nicht bei Laktoseintoleranz.
Zukunftsaussichten:
Zukünftige Forschungen über den Einfluss von BC auf die sportliche Leistung wird nur dann von Wert, sein, wenn die Dosis und Dauer der Supplementierung von vergleichbar hoher Qualität des Colostrum ist und in allen Studien auch die Bioverfügbarkeit der aktiven Bestandteile des Colostrums berücksichtigt und bestimmt werden.
Folgende Inhaltsstoffe sind bisher nachgewiesen worden:
Immunglobuline
IgA (Immunglobulin A)
IgG (Immunglobulin G)
IgM (Immunglobuline M)
S-IgA (Sekretorisches IgA)
IgD und IgE
Leistungshormone, die zum Wachstum und zur günstigen Beeinflussung von Wunden beitragen und die Wiederherstellung von beschädigtem Gewebe fördern.
IgF-1
Trägt direkt zum Wachstum bei und fördert die Verbrennung von Körperfett. IgF-1 wirkt auf das Gehirn und erhöht das Konzentrations-Vermögen und stimuliert die Heilung und Regenerierung von beschädigtem Gewebe.
EgF (Epidermale Wachstumsfaktoren)
stimulieren das Wachstum der Epidermis und fördert die Wundheilung
TgF A, TgF B (TransformierendeWachstumsstoffe)
stimulieren die Aktivität der gesunden Zellen, die Zellvermehrung und die Wiederherstellung von geschädigtem Gewebe
Lactoferrin
Lactoferrin gehört zu den stärksten antiviralen und antibakteriellen Substanzen. Lactoferrin ist ein eisenbindendes Protein, das auf der Oberfläche der Schleimhäute und im Blutserum zu finden ist. Bakterien brauchen für ihre Reproduktion Eisen. Lactoferrin entzieht den Bakterien Eisen und verhindert dadurch ihre Vermehrung. Lactoferrin kann sich direkt mit Zellmembranen von pathogenen Bakterien verbinden, so dass diese durch die natürliche Immunfunktion des Körpers neutralisiert werden. Bei fast allen Immunzellen werden Rezeptoren mit Lactoferrin-Affinität identifiziert. Lactoferrin ist höchst resistent gegen Verdauung. Natürliches und intaktes Lactoferrin ist nur im BC und in der menschlichen Erstmilch zu finden. Lactoferrin enthält ein Molekül, das entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen soll, damit Augenreizungen günstig beeinflussen soll und einen ernährungsspezifischen Beitrag bei Candida Albicans aufweisen soll; ihm wird eine starke antivirale Aktivität nachgesagt.
Lactalbumin
Lactalbumin ist eine ähnliche Verbindung des Immunsystems wie Serumalbumin. Albumin wirkt desaggregierend auf Erythrozyten und Thrombozyten und trägt somit zur Verbesserung der Fliesseigenschaft des Blutes bei.
Prolinreiche Polypeptide (PRP)
ist eine kleine Eiweißkette (Polyprotein-rich-peptide = PRP) von 9 Aminosäuren in Colostrum. Diese Kette hat ähnliche Fähigkeit die Aktivitäten des Immunsystems zu regulieren wie die Thymusdrüse. Es aktiviert das geschwächte Immunsystem und hilft dabei, es dazu zu veranlassen, sich gegen krankheitsverursachende Organismen zu wehren. PRP beruhigt aber auch das überschießende Immunsystem, wie wir es oft bei Autoimmunkrankheiten finden.
Glykoproteine und Trypsin-Inhibitoren
Ihre allererste Funktion ist, die Immun- und Wachstumsstoffe im Colostrum davor zu schützen, dass sie bei ihrem Durchgang durch den Magen und am Eingang des Dünndarms verdaut werden. Sie verhindern auch, dass sich Helicobacterpylori- Bakterien, die als Ursache von Magengeschwüren bekannt sind, an der Magenwand festsetzen.
Lysozym
ist ein stark hydrolytisches Agens, das resistent gegen Säuren ist und Bakterien und Viren beim Kontakt zerstört. Es ist im Schweiß, Speichel und in den Tränen zu finden. Seit kurzem wird es in der Säuglingsnahrung eingesetzt, um die Immunabwehr von Säuglingen zu fördern.
Lactobazillus acidophilus
Lactobazillus acidophilus verhindert das Wachstum von pathogenen Bakterien im Darm.
Laktoperoxidase-Thiocyanat, plus Peroxidase und Xantinoxidase Enzyme
setzen Wasserstoffsuperoxyd frei, mit dem Bakterien oxidiert und dadurch beseitigt werden.
Leukozyten
Leukozyten stimulieren die Produktion von Interferon und verhindern das Eindringen von Viren in die Zellmembran.
Zytokine
Zytokine bestehen aus Interleukinen, regulieren die Stärke und Dauer der Immunreaktion und sind damit für den Informationsaustausch zwischen den Zellen verantwortlich. Sie verstärken die Aktivität der T-Zellen, die gegen Viren und Antigene kämpfen, regulieren die Aktivität der Lymphe, stimulieren die Produktion von Immunglobulinen und sollen einen günstigen ernährungsphysiologischen Beitrag gegen Viren und bei Krebs aufweisen.
Orotsäure
Orotsäure ist ein wachstumsfördernder Stoff, der in der Milch entdeckt wurde. Sie wirkt als Vorsubstanz der Nukleinsäure und als Hilfsenzym. Sie wird als Vorläufer von Vitamin B 13 angesehen. Sie verhindert die Bildung von Pyrimidin Nucleotiden und schützt auf diese Weise vor hämolytischer Anämie.
Oligo Polysacharide und Glyko-konjugierte Zucker
Oligo Polysacharide und Glyko-konjugierte Zucker ziehen pathogene Bakterien an und binden diese fest an sich und verhindern somit das Eindringen in intestinale Schleimhäute.
Streptokokken, Pneumokokken, Colibakterien, Salmonellen, Cryptisporidia, Giardiasis, Entamoeba, Schigella, Clostridium Difficile
Interleukin-10
Ihm wird im Rahmen der Ernährungstherapie eine signifikante antiphogistische Wirkung nachgesagt, um damit Arthritis und Entzündungen durch Infektionen oder Wunden (chirurgische Eingriffe oder Verletzungen) günstig beeinflussen zu können.
Hämopexin
Hämopexin ist ein Enzym, das die Blutgerinnung ermöglicht und Zellentzündungen verhütet.“
Literaturangaben (gemäß Dr. Prummer)
1. Strategies to enhance immune function for marathon runners : what can be done?
Akerström TC, Pedersen BK., Sports Med. 2007;37(4-5):416-9.
2. Colostrum supplementation protects against exercise-induced oxidative stress in skeletal muscle in mice. Appukutty M, Radhakrishnan AK, Ramasamy K, Ramasamy R, Abdul Majeed AB, Noor MI, Safii NS, Koon PB, Chinna K, Haleagrahara N. BMC Res Notes. 2012 Nov 22;5:649. doi: 10.1186/1756-0500-5-649.
3. Dietary supplements and team-sport performance.
Bishop D. Sports Med. 2010 Dec 1;40(12):995-1017. doi: 10.2165/11536870-000000000-00000. Review.
4. Biswas P, Vecchi A et al.: Immunomodulatory effects of bovine colostrum in human peripheral blood mononuclear cells. New Microbiol. 2007 Oct; 30(4):447-54.
5. Bruce,C.E. 1969 Natural History, Feb.: “Dr. C.E. Bruce zeigt, dass menschliches Colostrum nur 2% IgG enthält, während Kuh-Colostrum bis zum 40-fachen dieser Menge enthält.”
6. Bovine colostrum supplementation during running training increases intestinal permeability.
Buckley JD, Butler RN, Southcott E, Brinkworth GD. Nutrients. 2009 Feb;1(2):224-34. doi: 10.3390/nu1020224. Epub 2009 Dec 2.
7. Bovine colostrum supplementation does not affect plasma buffer capacity or haemoglobin content in elite female rowers.
Brinkworth GD, Buckley JD. Eur J Appl Physiol. 2004 Mar;91(2-3):353-6. Epub 2003 Dec 18.
8. Effect of bovine colostrum supplementation on the composition of resistance trained and untrained limbs in healthy young men.
Brinkworth GD, Buckley JD, Slavotinek JP, Kurmis AP.
9. Dr. Prummer: dr-prummer-blog.de
Jod – lebensnotwendig und doch so vernachlässigt
Jod ist ein essentielles Spurenelement, d.h. der menschliche Körper kann es nicht selber herstellen und somit ist es lebensnotwendig.
Die DGE (Deutsche Ernährungsgesellschaft) empfiehlt für Erwachsene 180-200µg Jod pro Tag. Mengen bis zu 500 µg sind für Gesunde unbedenklich, so lange diese menge nicht regelmäßig konsumiert wird.
Für Schwangere und Stillende wird sogar 230-260µg empfohlen.
Mehrere Studien zeigen das die mittlere Tagesaufnahme in Deutschland für Erwachsene bei ca. 114µg pro Tag liegt.
Auf eine ausreichende Aufnahme sollte also geachtet werden.
Jod brauchen wir für die Funktion vieler Organe.
Vor allem für die Schilddrüse (ca. 70% des gesamten Jodbedarfs), aber auch für die Speichel- und Brustdrüsen, Eierstöcke, das Gehirn, die Magenschleimhaut und das Auge ist Jod lebensnotwendig.
Jodsalz stellt keine gute Alternative zu natürlichen Jodquellen, da es als Kaliumjodid dem Salz zugesetzt wird. Kaliumjodid kann der Körper aber nicht gut verwerten. Auch blockieren in Lebensmittel enthaltende Flour, Natriumchlorid und Nitrate u.a. die Jodaufnahme in die Schilddrüse und führen zu einem Vit. A Mangel.
Deshalb sollte auf natürliche Quellen, wie Fisch, Meeresfrüchte, jodhaltige Mineralwasser, Spinat, Roggenbrot, Vollmilch etc. geachtet werden.
Auch Veganer haben gehufte Jodmangelzustände, da die tierischen Quellen fehlen und die Nahrungsmenge an nicht tierischen Lebensmitteln oft zu gering sind.
Testen kann man seine Jodversorgung nur indirekt über eine ausführlichen Schilddrüsenbluttest mit TSH, fT3, fT4 und einem Ultraschall der Schilddrüse, denn eine der ersten Veränderungen, kann bei noch normaler Stoffwechsellage der Schilddrüse, die Größenzunahme der Schilddrüse sein. Kassen zahlen leider nur das Steuerhormon TSH und erst bei Auffälligkeiten, die weiteren Test. Doch hierbei werden oft über Jahre Jodmangelzustände mit Symptomen wie Müdigkeit, Lustlosigkeit, Konzentrationsschwäche, Wassereinlagerungen, Haarausfall oder auch bei Schwangeren Reifungsstörungen des Kindes übersehen werden.
Eiweiß – nicht nur für die Muskeln gut!
Ohne Eiweiße kann unser Körper nicht leben, mit zuviel aber auch nicht!
Eiweiße muss man sich wie eine Leiter vorstellen, die aus den einzelnen Sprossen, gleich den Aminosäuren (AS) bestehen.
Aminosäuren sind die eigentlichen Bausteine des Lebens, die in jeder einzelnen Zelle des Körpers lebensnotwendige Aufgaben erfüllen.
Die meisten Menschen denken bei Eiweiß immer nur an Muskeln.
Aber Aminosäuren benötigen der Körper als Bausteine für Hormone (z.B. Insulin), Botenstoffe (z.B. Serotonin), Kollagen, Transportsysteme (z.B. Hämoglobin). Hautzellen, Muskelzellen, Antikörper des Immunsystems, Gerinnungssystem … ach für so vieles Mehr!
Fehlen Aminosäuren kann unser Immunsystem geschwächt sein und gehäufte Infekte auftreten. Oder wir können Serotonin, unser Glückshormon, nicht genügend herstellen, Stimmungsschwankungen können die Folge sein.
Das schwierige an einer ausgewogenen Versorgung mit Aminosäuren, ist, das es sog. Essentielle Aminosäuren gibt, die der Körper nicht selbst herstellen kann.
Er ist also von der zufuhr lebensnotwendig abhängig.
Diesse essentiellen AS, es sind 8 Stück:
L-Isoleucin,
L-Valin,
L-Leucin,
L-Lysin,
L-Methionin,
L-Trypthophan,
L-Phenylalanin,
L-Threonin.
Ein Mangel an diesen essentiellen AS, kann sich nun in Müdigkeit, Lustlosigkeit, Konzentrationsmangel, Infekten, Gedächtnisstörung, fehlende Hautfestigkeit, Heilungsstörungen etc. zeigen.
Als grober Richtwert für den Eiweißbedarf kann ca. 1 Gramm pro Kilogramm an schlanker Masse Körpergewicht gelten (70kg Mann schlank – 70 Gramm Eiweiß pro Tag). Oft wird behauptet es ist weniger, doch haben viele Menschen durch den Alltag oder individuelle Bedürfnisse einen erhöhten Bedarf, z.B. das Wachstum. Vorsicht ist nur bei Leber- und Nierengeschwächten Menschen.
Der Grund ist, das wir nicht die 100% Eiweiß eines Nahrungsmittels aufnehmen, sondern nur ca. 5-20%, abhängig vom Nahrungsmittel.
Tierische Eiweiße haben meist eine höhere Wertigkeit und führen zu einer besseren Eiweißbilanz. Jeder mag seinem Lebensstil treu sein und das Essen was Ihm am Besten gut tut, jedoch sollte die Gesamtbilanz berücksichtigt werden.
Der Rest, ca 95-80% des Eiweißes verarbeitet der Körper ohne eiweißnutzen daraus zu ziehen. Er bildet vor allem Energie und Stickstoff, der als Ammoniak und Harnstoff ausgeschieden wird.
Diese Ausscheidungsprodukte können die Leber und die Niere belasten.
Ein Risiko ist dies jedoch nur bei Nieren- und Lebererkrankten Menschen.
Was ist der tatsächliche Proteinnährwert?
Als ideal wird das Hühnerei gewertet:
48% Proteinanteil und 52% Stickstoffbilanz
Wobei zu beachten ist das das Eiklar nur 18% Eiweiß hat und 82% Stickstoff liefert.
Das Gelbe ist also doch erheblich von Wert.
Fleisch, Fisch, Geflügel: 28-36% Eiweiß & 64-72% Stickstoff,
pflanzliches Eiweiß (Soja etc.): 17% Eiweiß & 83% Stickstoff,
Milchprodukte: 16% Eiweiß & 84% Stickstoff.
Es gilt also noch immer der Spruch,
die Mischung macht es und vor allem die Dosis!
Eine Alternative gibt es auch. Jedoch in Kapselform (Dr. Reinwald MAP).
Die Qualität von Spermien & Kaffee in der Schwangerschaft
40 Jahre später: Die Qualität des Samens ihrer Söhne gibt Rätsel auf Alkohol, Rauchen und übermäßiger Kaffee während der Schwangerschaft haben generell negative Folgen für das werdende Leben. Jetzt haben Experten für Umweltbelastungen und für Kindesentwicklung an der University of California bei der Auswertung von Frauen-Daten aus den Jahren 1959 bis 1967 eine verblüffende Langzeitwirkung von mütterlichem Kaffee-Genuss für den männlichen Nachwuchs entdeckt:
Fünf Tassen Kaffee pro Tag von Schwangeren damals resultieren in einer deutlich schlechteren Samenqualität bei deren Söhnen. Als die Samenqualität erfasst wurde, waren diese Söhne zwischen 38 und 47 Jahre – in ihrer wichtigsten Fortpflanzungszeit.
Die Wissenschaftler schließen Fehler nach der exakten Analyse der Spermien von 196 Freiwilligen aus. Die Konzentration der Samenzellen je Milliliter – sie kann zwischen 20 und 150 Millionen schwanken und im Mittel bei 60 Millionen liegen – lag bei den untersuchten Söhnen unter dem üblichen Altersdurchschnitt. Die Zahl der Zellen mit normaler Form lag ebenfalls mit 25% im Minusbereich, und die Fortbewegungskapazität war um 13% reduziert.
Nur die Mutter zählt
Unerheblich war der Kaffeekonsum des Vaters in der Zeit vor der Zeugung. Auch in Bezug auf Alkohol und Nikotin konnte kein diesbezüglicher Effekt des mütterlichen Lebensstils während der Schwangerschaft ermittelt werden.
Die verblüffenden Erkenntnisse erinnern daran, dass sehr viele Faktoren die Fertilität eines Mannes beeinflussen können. Bereits in früheren Jahrtausenden suchten Medizinmänner nach pflanzlichen Substanzen, mit denen die Erbanlagen des Mannes optimiert werden können.
Darauf basierend, entwickelten Wissenschaftler der Anti-Aging-Medizin erst vor wenigen Jahren eine chronobiologische Heilpflanzenmischung zur Steigerung der Vitalität, Mobilität und Anzahl der Spermien: z.B. Fertilichron® male
Pflanzliche Fruchtbarkeits-Pille
Dieses Supplement unterstützt die drei Monate dauernde Reifung der Spermien durch unterschiedliche Pflanzen-Extrakte, Aminosäuren, Vitamine und Spurenelemente. So wird z.B. eine verbesserte Sauerstoffversorgung erreicht, während beim fortpflanzungswilligen Vater in spe zusätzlich auch gesteigerte Lust und Ausdauer angestrebt werden.
Aktueller Hinweis: Die kalten Monate Dezember bis April scheinen nach Studien aus Israel für die Samenproduktion besonders günstig zu sein.
Auch zur Verbesserung der Fertilität der Frau wurde eine Nahrungsergänzung in chronobiologischer Darreichung entwickelt, z.B. Fertilichron® female. Sie unterstützt mit unterschiedlichen aktivierenden Substanzen die Bedürfnisse des weiblichen Körpers in dieser anspruchsvollen Phase.
Das Angelina-Jolie-Syndrom stellt die Wissenschaft vor ein Rätsel
Die US-Schauspielerin Angelina Jolie hätte sich im April 2013 vielleicht nicht dazu entschieden, beide Brustdrüsen amputieren zu lassen, wenn damals schon eine Auswertung der Langzeit-Daten des kalifornischen Krebsvorsorge-Instituts bekannt gewesen wäre. Die beidseitige Mastektomie wird zunehmend gewählt, um die Risiken einer einseitigen Brustkrebserkrankung einzugrenzen. Da mit dieser Entscheidung schwere medizinische und psychosoziale Konsequenzen verbunden sind, untersuchten Wissenschaftler die Frage, ob sich das große Opfer für die Frauen lohnt.
Das Ergebnis ist leider enttäuschend: Die beidseitige Operation verschafft keinen Überlebensvorteil, eher im Gegenteil.
Bestnoten für Mini-Op
Die beste Überlebenschance liefert die brusterhaltende Entfernung von betroffenem Gewebe mit anschließender Bestrahlung.
Bis zu 10% aller Mammakarzinome sind auf erbliche Faktoren zurückzuführen. Bisher werden die Mutationen von zwei Genen, BRCA1 und BRCA2, für die Krebsentstehung verantwortlich gemacht.
Während eine einseitige Amputation in allen Altersgruppen rückläufig ist, wird in den letzten 15 Jahren ein erstaunlicher Anstieg der Doppel-Mastektomien verzeichnet. Am stärksten betroffen sind Frauen unter vierzig Jahren (mit einem deutlichen Anstieg von 3,6% im Jahr 1998 auf 33% im Jahr 2011).
Wissenschaftler werteten die Schicksale von 189.734 Frauen in Kalifornien in dieser Zeitspanne mit Brustkrebs aus. 55% wählten den einfachen oder sanften Schnitt, 6% entschieden sich für die Entfernung der Drüse in beiden Brüsten und fast 39% stimmten der einseitigen Amputation (an der betroffenen Seite) zu.
Überlebensrate: 84%
Die höchste Überlebensrate erzielten Frauen nach einer konservativen brusterhaltenden Operation, immerhin waren 84% zehn Jahre später noch am Leben. Die schlechtesten Ergebnisse wurden durch eine einseitige Amputation erzielt, während im Vergleich damit die Entfernung beider Brüste die statistische Lebenserwartung nur gering verbesserte.
Die freiwillig gewählte Entscheidung für eine doppelseitige Amputation mit größeren medizinischen Risiken, einer höheren Operations-Wiederholungsrate und vermehrten Kosten ohne Nachweis eines Vorteils stellt die Forschung vor ein Rätsel. Vermutlich erzeugen die zunehmend detaillierter werdenden bildgebenden Magnet-Resonanz-Darstellungen in der regelmäßigen Wiederholung oft mit nachfolgender Biopsie einen starken Angstdruck. Junge Frauen, besonders Mütter, entscheiden eher emotional als rational. Auch die kosmetische Industrie fördert die beidseitige Mastektomie, weil Ergebnisse schlechter sind, wenn nicht beide Brüste gleichzeitig rekonstruiert werden.
Abschließend urteilen die Wissenschaftler im «The Journal of the American Medical Association» unmissverständlich: «unnatürlich, krankhaft, teuer mit zweifelhaftem Ausgang».
Keine Lust auf Alkohol per Tablette – Reduktion des Alkoholkonsums bei Abhängigkeit – Lundbeck 2014
Der Wirkstoff Nalmefen (Selincro®) kann das Alkohlverlangen (craving) reduzieren.
Die Einnahme ist völlig variabel.
An den Tagen, an denen der Patient ein Alkoholverlangen spürt, sollte er idealer Weise 1-2 Stunden vor dem vermeintlichen Zeitpunkt das Medikament einnehmen.
Nach der Einnahme soll der Drang nach Alkohol herabgesetzt sein.
An 2000 Probanden konnte bei allen Teilnehmern eine schnelle und dauerhafte Alkoholreduzierung erreicht werden. Nach 6 Monaten Therapie sank die durchschnittliche Alkoholaufnahme von 102 Gramm auf 40 Gramm (ca. 1 Liter Wein auf 400ml), also um mehr als 50%. Nach einem Jahr auf 33 Gramm, was eine Reduktion von 67% ist. Das bedeutet eine Reduktion von ca. 60 Flaschen Wein pro Jahr.
Die Top 3 Lebenskiller – deutsches Krebsforschungszentrum
- Rauchen
ab 10 Zigaretten pro Tag stirbt der Mann 9,4 und die Frau 7,3 Jahre früher!
- Übergewicht (BMI > 24,9)
die Lebensverkürzung bei Männer beträgt 3,1 & 3,2 Jahre bei Frauen
- Alkoholkonsum
Männer 3,1 Jahre,
bei Frauen zeigte sich keine signifikante Lebenszeitverkürzung
!!! Die Lebenskiller können sich summieren!!!
Rauchende Männer mit Übergewicht und Alkoholkonsum verkürzen Ihre Lebensspanne um stattliche 9,4 Jahre! Frauen um 7,3 Jahre!
Eine gesunde Lebensgestaltung führte bei Männern zu einem Gewinn von bis zu 17 Jahren!!! Bei Frauen zu 13,9 Jahren!!!
Die Untersuchung wurde europaweit an Daten von einer halben Million Menschen erhoben.
Keine Lust auf Alkohol per Tablette – Reduktion des Alkoholkonsums bei Abhängigkeit – Lundbeck 2014
Der Wirkstoff Nalmefen (Selincro®) kann das Alkohlverlangen (craving) reduzieren.
Die Einnahme ist völlig variabel.
An den Tagen, an denen der Patient ein Alkoholverlangen spürt, sollte er idealer Weise 1-2 Stunden vor de, vermeintlichen Zeitpunkt das Medikament einnehmen. Nach der Einnahme soll der Drang nach Alkohol herabgesetzt sein.
An 2000 Probanden konnte bei allen Teilnehmern eine schnelle und dauerhafte Alkoholreduzierung erreicht werden. Nach 6 Monaten Therapie sank die durchschnittliche Alkoholaufnahme von 102 Gramm auf 40 Gramm (ca. 1 Liter Wein auf 400ml), also um mehr als 50%. Nach einem Jahr auf 33 Gramm, was eine Reduktion von 67% ist. Das bedeutet eine Reduktion von ca. 60 Flaschen Wein pro Jahr.
Schnupfen & Autoverkehr
Laut dem Zentrum für Rhinologie und Allergologie hat eine allergische Rhinitis (im Volksmund Schnupfen) eine ebenso beeinträchtigende Wirkung auf das Verhalten im Straßenverkehr wie ein Alkoholgehalt im Blut 0,5 Promille.
Botox® ist heiß begehrt – www.isap.org
2013 wurden weltweit über 23 Millionen Behandlungen durchgeführt.
Damit ist die Botulinumtoxin-A-anwendung zur Nummer 1 der ästhetischen Behandlungen geworden. Und wo wurde am häufigsten gespritzt?
USA? Nein, in Brasilien!
Noroviren – einer der häufigsten Durchfallerreger – american assoc. of microbiology
Im Winter sehen wir besonders häufig Noroviruserkrankungen.
Eine Studie zeigte, das von einer einzigen Türklinke ausgehend, nach nur zwei Stunden im Testgebäude zwischen 40% und 60% der Oberflächen und der Menschen kontaminiert waren.
Die 80-99% Viruseindämmung wurde ganz einfach mit Desinfektionstüchern und Sprays erreicht à zu Hause bitte Oberflächen wie Türklinken, Sitzlehnen, WC, Küchen- und Tischoberflächen, Tastaturen, Fernbedienungen u.a. desinfizieren.
Grippe Impfung – Clinical Infectiology Dis 2014
Wer geimpft ist, schütz auch sein Umfeld!
Vom weltweit größten Zentrum für Infektionskrankheiten, dem amerikanischen Center for Disease Controll (CDC) konnte in 8 Studien gezeigt werden, daß in Heimen mit hoher Durchimmunisierung des Medizin- und Pflegepersonal, die Sterberate der Heimbewohner während der Grippesaison um 29% geringer war.
Grippeähnliche Erkrankungen traten sogar 42% weniger auf.
Asthmarisiko steigt wenn Papa als Teeni schon rauchte – Svanes C. ERS Konferenz
13.499 Untersuchungen zeigten, das bei Kinder das Asthmarisiko drastisch steigt, wen der Vater schon vor der Geburt rauchte. Am drastischsten, wenn vor dem 15. Lebensjahr geraucht wurde. Für Mütter wurde keine solche Verbindung gefunden.
In gleicher Studie konnte auch gezeigt werden, das ein Tierkontakt mit Katzen und Hunden in früher Kindheit das Asthmarisiko senkte.
Pneumokokken-Impfung – Ständige Impfkommision
1,6 Millionen Menschen sterben weltweit an einer Pneumokokkeninfektion (Lungenentzündung/Sepsis/Hirnhautentzündung).
Damit ist dieser Erkrankungsweg die Nummer 1 der durch Impfung reduzierbaren Todesursachen.
Risikogruppen:
Chronische Kranke mit Diabetes, Herzerkrankungen und Lungenerkrankungen, Erkrankungen mit Immunsuppression (HIV, Medikamente)
Aber auch Säuglinge und Kleinkinder.
Impfempfehlung ab 60. Lebensjahr alle 5 Jahre.
Leistungssport & Lebenserwartung
Eine Studie an Olympiateilnehmern zeigte Folgendes:
Der Tod durch kardiale (Herz) Ursachen betrifft vor allem dopingverdächtigen Sportarten, wie z.B. Leichtathletik, Radfahren und Schwerathletik. Die mittlere Lebenserwartung betrug bei dieser Gruppe 70,4 Jahre. Bei Sportlern wie Ruderern, Schwimmern, Kanuten und Turnern lag die mittlerer Lebenserwartung bei 82,6 Jahren. Die Deutschen haben eine mittlerer Lebenserwartung von 76,2 Jahren. Der Breitensportler ist sicher kein Vergleichsobjekt. Für mich liegt die Schlussfolgerung in Paracelsus altbekannter Aussage: “Die Dosis macht das Gift.” Eine angepasste sportliche Belastung hilft vielen Krankheitszeichen “davonzulaufen” und kann lebensverlängernd wirken. Hinweis: Ein direkter negativer Einfluss auf das Herz-Kreislaufsystem bei Erwachsenen konnte durch übermäßigen Sport nicht gefunden werden. (Schlüter K.-D., Clini Res Cardiol 2012,101)
LDL-Senkung
Je früher eine Senkung des “schlechten” Cholesterins – LDL vorgenommen wird, desto besser ist der Nutzen und ein bis zum 3fachen Schutz des Herzens vor Erkrankungen der Gefäße. Dabei war es unerheblich ob die Senkung durch Sport, Ernährungsumstellung oder Medikamente vorgenommen wurde. Grundsätzlich wurde aber die körperliche Bewegung und die Ernährung den Medikamenten vorgezogen, da diese auch erhebliche Nebenwirkungen, wie z.B. Vitamin B – und Q10-Mangel bewirken können. (Card Vase Genom Res Cent Detroit)
Ideale LDL-Werte werden je nach Vorerkrankung unterschiedlich definiert. Grundsätzlich sollte das LDL unter 130mg/dl, besser unter 110-120 mg/dl liegen.
Medikamenten-Bescheinigung / Zollerklärung
Seit 11. Sept. 2011 benötigen Sie für Medikamente im Handgepäck eine Zollerklärung oder eine Bescheinigung zum ausschließlich persönlichen Nutzen. In manchen Ländern sind die Bescheinigungen ein wichtiger Teil der Einreisepapiere. So können Husten- oder Schmerzmittel mit Opiatanteilen (Codein, Tramal, Tilidin etc.) unter Drogenbesitz fallen. Bitte erkundigen Sie sich vorher bei Ihrem Hausarzt und lassen Sie sich die Bescheinigung ausstellen.
15 Minuten aktive Bewegung pro Tag für ein längeres Leben
Eine Studie an 400.000 Frauen und Männern über einen Untersuchungszeitraum von über 8 Jahre zeigte, das bereits 15 Minuten tägliche aktive Bewegung das Leben um 3 Jahre verlängern kann. Ebenso wurde Folgendes bewiesen:
- mit jeden weiteren 15 Minuten sank die Gesamtsterblichkeit um weitere 4%
- jede Altersklasse profitierte davon, ebenso Raucher, Kranke und Übergewichtige
- minus 10% für die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken
- minus 19% für Gefäßerkrankungen
- minus 25% für Herzleiden
- minus 12% für Schlaganfall
- minus 11% für Diabetes
(Wen CP et. al., Lancet 2011, 378)
Verlust der Liebsten bricht wirklich das Herz
Innerhalb der ersten 24 Stunden nach dem Verlust eines geliebten Menschen ist das Herzinfarktrisiko um das 21fache erhöht! Innerhalb der ersten Wochen immernoch um das 8fache. Selbst nach einem Monat ist das Risiko überproportional hoch. Angehörige und Ärzte sollten sich dieses Risikos bewusst sein und für körperliche und seelische Entlastung des Trauernden sorgen. (Mostofsky E at al, Circulation 2012)
selbstverschuldeter Lebenszeitdiebstahl
22 Minuten weniger Lebenserwartung, pro Stunde TV-Konsum,
11 Minuten weniger Lebenserwartung, pro Zigarette,
Quelle University of Queensland
Vitamin D – schon wieder so ein “neues” Vitamin oder brauchen wir es wirklich?
Vitamine sollten ja sprichwörtlich in aller Munde sein, um den Körper gesund und leistungsfähig für die alltäglichen Bedürfnisse und Anforderungen zu halten. Doch dieses Vitamin ist gar kein Vitamin und auch kein neuer Shooting Star am Vitaminhimmel.
Nach der gängigen Definition ist Vitamin D kein Vitamin, sondern ein Hormon, da es seine Wirkung ,anders als “richtige” Vitamine ,auf andere Art und Weise umsetzt. Im Folgenden belassen wir es aber bei dem altbekannten Namen und nennen es weiterhin “Vitamin”, denn das klingt so schön vital und gesund und macht seinem Namen auch alle Ehre.
Auch ist Vitamin D kein Neuling oder ein erst kürzlich entdecktes Vitamin. Denken wir nur ein paar Jahrzehnte zurück als der Lebertran noch eine morgendliche, übelschmeckende Prozedur war, um eben genau das Vitamin D zusätzlich zur normalen Ernährung aufzunehmen. Schon damals wusste man, das Vitamin D im Lebertran eine vorzügliche Quelle für das lebensnotwendige Vitamin war UND täglich zur normalen Ernährung ersetzt und hinzugefügt werden musste.
Anmerkung: Der heutige Lebertran unterscheidet sich vom Früheren und wird grundsätzlich nicht mehr so leichtfüßig empfohlen, da er eine ungünstige Zuckerbelastung hat und somit gerade für Kinder nicht mehr als ideal angesehen wird. Auch dies ist ein Indiz dafür, dass sich Lebensmittel mit der Zeit verändern und das nicht immer zum Besten. Zudem ist die Einnahme heutzutage einfacher und wohlschmeckender. Spannend ist auch die Tatsache, dass das Volk der Inuit auf Grönland, Jahrhunderte lang keine Obst und Gemüse anbauen konnte und trotzdem nur eine normale Erkrankungshäufigkeit an Herzinfakten etc. aufwiesen. Eigentlich würde man glauben, dass die besonders fettreiche traditionelle Ernährung von Robben, Walfleisch etc. eine höhere Erkrankungsrate an Gefäß- und Herzerkankungen verursachen müsste. Tat und tut es aber nicht. Der sehr hohe Vitamin D Gehalt der traditionellen Ernährung scheint also einen guten Schutz zu bieten.
Die damals bekannte “englische” Erkrankung, die Rachitis, war eine gefürchtete Vitamin-D-Mangelerkrankung, deren Folgen vor allem auf den Knochenstoffwechsel bezogen wurde.
Heute wissen wir viel mehr über Vitamin D und seine Mangelzustände. Hier eine kurze Auflistung der möglichen Folgen bei Vitamin-D-Mangels ausserhalb des Knochenstoffwechsels (vgl. Literaturquellen im Internet, N.Worms Vitamin D, Synlab, etc.):
- depressive Zustände (z.B. nordische Winterdepression)
- Gefäßveränderungen, Verengungen
- Blutdruckerhöhung
- Immunschwäche
- erhöhtes Krebsrisiko
- Verschlechterte Überlebensrate bei Herz- und Gefäßerkrankungen
- verminderte Fruchtbarkeit
- Risikoschwangerschaft
- Stoffwechselstörungen, vor allem Zuckerstoffwechsel
- gestörte Reifung bei Kindern
- Schmerzzustände
Das Beste am Vitamin D ist, dass der menschliche Körper Vitamin D in der Haut, aus eingelagertem Cholesterin, unter UVB-Sonnenlichtbestrahlung, selbst herstellen kann.
Die Empfehlung ist folgende:
10-20 Minuten in der Mittagssonne, möglichst unbekleidet, sonnenbaden.
Mal ehrlich, ich sehe niemanden, halbnackt im Kaffee oder Restaurant seine Pause zum Vitamin D Tanken nutzen und das noch in der Mittagszeit. Das alltägliche Leben mit seinen Arbeitsverpflichtungen und die gesellschaftlichen Konventionen sind ein ebenso guter Vitamin D- Blocker, wie Sonnenblocker selbst.
Wir exponieren also zu wenig freie Haut der Sonne und auch noch oft zur falschen Zeit. Dieser kurze Zeitraum ist mit Sicherheit auch kaum hautschädigend, zumal vor allem die UV-A Strahlen Probleme bereiten. Zudem hängt die wirkungsvolle Vitamin D Produktion auch erheblich von dem Breitengrad ab, auf dem ich mich besonne.
Nehmen wir Berlin als Beispiel.Hier ist eine wirkungsvolle Vitamin D Produktion durch Sonnenbaden nur in der Zeit von Mitte Mai bis Ende August zu erreichen, da die wirkungsvollen UVB Strahlen in der restlichen Zeit des Jahres von der Atmosphäre so gebrochen und reflektiert werden, dass sie keine ausreichende Wirkung entfalten. Im Hochsommer produziert der menschliche Körper in der Mittagssonne und bei ausreichender Hautexposition 10.000 – 20.000 I.E. Vitamin D. Eine enorm große Menge. Und glauben Sie mir, das ist genau die Dosis, die der Körper auch benötigt, denn er kann Vitamin D nur sehr schlecht speichern.
Die Deutsche Ernährungsgesellschaft hat nun nach langen Jahren des Zauderns seine Richtwerte für den täglichen Bedarf für Erwachsene von 200 auf 800 I.E. angehoben. Man fragt sich nur, warum Mutter Natur zur Gesunderhaltung des Körpers wesentlich mehr Vitamin D produzieren läßt …… bilden Sie sich bitte Ihre eigene Meinung, wer hier die größere Erfahrung hat. Aber besser späte Erkenntnis als keine. So hat die DEG sich durchgerungen endlich eine Substituierung von Vitamin D zu veröfftlichen (vgl. TAZ, Focus, Weltartikel April 2012).
Eine typische Aussage ist immer wieder ( siehe Artikel), dass man Viatmin D substituieren oder sich mehr im Sonnenlicht aufhalten soll. Da scheint die DEG Folgendes zu vergessen (auch wenn ich mich wiederhole):
- dass das nützliche und wirkungsvolle Sonnenlicht (UVB Quanten mit ca 300nm) in Deutschland nur in der Mittagssonne enthalten ist, also Spaziergänge mit dem Hund morgens und abends sinnlos sind,
- das ganze Jahr, ausser Mai-Ende August, gar kein Vitamin D produzierendes Sonnenlicht auf Deutschland trifft,
- zu wenig Haut exponiert wird
- oft Tagescremes, Make up etc. die exponierte Stellen, z.B. Gesicht vor dem UV B Licht schützen
- Kleidung UV B Licht absorbiert und je nach Kleidung einen totalen UV Block bedeuten und somit keine Vitamin D Produktion stattfinden kann.
Fakt ist, wir Deutsche haben eine erbärmlich niedrige Vitamin D (25 Hydroxy-Colecalziferol) Konzentration im Blut. Die Konzentration wird entweder in nmol/l (Nanomol pro Liter) oder in ngr/ml (Nanogramm pro Mililiter) gemessen.
Hier die Normwerte für Erwachsene: 25,0 – 250,0 nmol/l oder 20,0 – 60,0 ngr/ml.
Diese Richtwerte erreichen nach unabgängigen Schätzungen ca. 9-11% der Bevölkerung. Das bedeutetd im Umkehrschluß ca. 91-89% der Bevölkerung sind mangelversorgt. Besonders häufig sind ältere Menschen, Schwangere und Kleinkinder betroffen.
Eine spannende Untersuchung kommt aus London. Hier wollte man wissen, ob es eine Beziehung zwischen Herzinfakt und Vitamin D Mangel gibt und welche Population hier besonders betroffen ist. Man stellte fest, das immigrierte Frauen aus Pakistan, welche vollverschleiert waren, die höchste Infarktrate hatten. Dann schaute man sich den Vitamin D Spiegel an und siehe da, der Vitamin D Wert war im Verhältnis zu verschleierten Frauen in Pakistan extrem gesunken. Man schlußfolgerte, dass die Vollverschleierung und die geringe Sonneneinstrahlung in London, den Frauen ein sehr hohes Risiko an Vitamin D Mangel Erkrankungen einbrachte. Ähnliches zeigte eine Studie in Instanbul. Hier wurden die Vitamin D Werte von europäisch gekleideten Frauen, halbverschleiert und vollverschleiert dokumentiert. Die Frauen mit europäischem Kleidungsstil hatten nahezu normale Werte und die vollverschleierten Frauen hatten selbst in einer sonnenreichen Stadt wie Istanbul Vitamin D Mangelzustände.
Was soll man tun?
- den eigenen Vitamin D Spiegel kennen. Tests bieten Ihnen Ärzte und Labore an. Zur Zeit ist die Vitamin D Testung keine Kassenleistung.
- die Sonne nutzen! Jeder kennt das Gefühl der Entspannung und Stressreduzierung nach einem Sonnenbad. Welche Gründe das hat, können Sie sich nun selbst erklären.
- bei Vitamin D Mangel: Vitamin D Einnahme
Hierzu sollten Sie einen erfahrenen Therapeuten aufsuchen, dann je nach Mangel muss eine individuelle Einnahmeverordnung erfolgen, da die Dosierungsempfehlungen auch vom Alter oder vom Bedarf, z.B. Schwangerschaft abhängen.
Eine Einnahme nach dem Gießkannneprinzip oder viel hilft viel, sollte unterbleiben, denn Vitamin D ist fettlöslich und kann Schäden, vor allem an Nerven und am Gehirn verursachen.
Tipp: Da Vitamin D fettlöslich ist (wie Vitamin E, A und K) muss bei der Einnahme eine kleine Menge Fett aufgenommen werden. Ein Schluck Milch oder ein Stück Käse sind dabei schon ausreichend.
Vitamin D2 – das Vitamin D der Veganer!
Vitamin D2 ist das Vitamin D, welches Pflanzen herstellen. Es kann natürlich von Veganern benutzt werden um Mangelzustände auszugleichen.
Viel Spaß beim Sonnenbaden und bitte auch hier beachten: Die Dosis macht das Gift!
Ihr Dr. Robert Stelzer
Kalorienrestriktion verzögert den Alterungsprozeß
Wie u.a. Forscher an der Göteborger Universität nachwiesen, können durch Kalorienrestriktion Alterungsprozesse und altersbedingte Erkrankungen, wie Krebs oder Diabetes verzögert werden. Der Schlüssel hierbei liegt wohl u.a. in der Aktivierung des Enzyms Peroxyredoxin(Prx). Eine hohe Kalorienzufuhr inaktiviert dieses Enzym. Wie die Fachzeitschrift “Molecular Cell” veröffentlichte, wurde die Inaktivierung vor allem durch einen zu hohen Konsum an zuckerhaltigen Nahrungsmitteln beobachtet. Prx verliert auch im Laufe des Älterwerdens zunehmend an Aktivitiät. In Versuchen konnte nachgewiesen werden, das eine Kalorienreduktion / Zucker, ohne ein Verzicht auf ausreichende Vitamine und Mineralien, diese Inaktivierung verlangsamt.
Nun steht der ältere Mensch in einem kleinen Dilemma, denn Studien zeigen, dass ein BMI unter 20-21 bei älteren Menschen zu einem erhöhten Risiko an Demenz zu erkranken, steigt.
Schlussfolgerung: Bitte achten Sie auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung, vor allem mit Gemüse und Eiweißen, um den Tagesbedarf an Vitaminen zu decken. Besonders wichtig ist auch die Aufnahme von genügend Eiweiß (Fisch, Fleisch, Hülsenfrüchte, Milchprodukte etc.), da diese wichtige Aminosäuren liefern, aus denen Ihr Körper Hormone, Botenstoffe für das Gehirn und Ihr Immunsystem bauen muss. Lassen Sie bitte die zuckerhaltigen Nahrungsmittel einfach weg oder beginnen gleich heute diese zu reduzieren. Bitte seien Sie besonders vorsichtig bei Backwaren, wie Brot, Kuchen, Gebäck aber auch Süßungsmitteln.
Sollten Sie wählen müssen zwischen einer süßen Mahlzeit oder einer eher Fettreichen, entscheiden Sie sich bitte für die Fettreiche,denn diese Kalorien werden erst durch Umwege zu Zucker verwandelt und schädigen so nicht direkt. Zudem liefern Fette wichtige Fettsäuren zum Erhalt des Zellstoffwechsels und Bausteine zum Aufbau neuer Zellen.
Ihr Dr. Robert Stelzer
Computerspiele sind nicht nur schlecht
An der Universität Würzburg, in Zusammenarbeit mit Schulen des Umlandes, wurde an 4.000 Kindern der Beweis geliefert, dass sich die Intelligenz der Kinder mit Computerspielen steigern läßt. Die Forscher steigerten vor allem das logische Denkvermögen mit Computerspielen, welche Merkmale von Objekten und die Beziehungen dieser untereinander trainierten. Die Kinder in diesen Studien hatten nicht nur einen verbesserten Intelligenztest als zuvor, sondern auch die schulischen Leistungen fielen auf Dauer deutlich besser aus.
Sport hilft bei Diabetes – biochemischer Nachweis gelungen
Was man lange vermutete, hat sich nun bewiesen. Forscher der Universität Basel haben den biochemischen Nachweis liefern können, wie Sport bei Diabteserkrankten hilft.
Das Hormon Glucagon-like-Peptid (GLP-1) wird bei Nahrungsaufnahme im Darm ausgeschieden und führt zu einer Insulinproduktion. Ein sportlich betätigter Muskel kann ebenso die GLP-1 assozierte Insulinproduktion auslösen. Dabei produziert der sportliche betätigte Muskel Interleukin-6 (IL-6), welches wiederum GLP-1 stimuliert, die Insulinproduktion steigt und der Blutzuckerspiegel sinkt.
Interessanter Weise produzieren Fettzellen auch IL-6 um den Zuckerspiegel über die Insulinproduktion niedrig zu halten. Leider ist jedoch die Insulinresistenz des Zielgewebes, z.B. des Muskels, eine Bremse für die Zuckeraufnahme aus dem Blut.Auch hier hilft Sport, da der Muskel lernt, den Zucker besser und effizienter aufzunehmen und zu verstoffwechseln.
Liebe Leser, bitte treiben Sie regelmäßig angepassten Sport um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren und Folgeschäden an Gefäßen, dem Stoffwechsel und anderen Organen in Schach zu halten.